Seit dem zweiten November gilt in Deutschland der sogenannte “Lockdown Lite”. Die Menschen sollten unnötige Kontakte vermeiden und überwiegend im Home Office arbeiten. Restaurants, Sportplätze und Fitnessstudios werden temporär bis zum 30. November geschlossen, während der Einzelhandel und Schulen geöffnet bleiben. In der Tat möchte ich meinen Blog nicht zur Nachrichtenseite umbauen, viel eher möchte ich Ihnen heute erläutern, welche Auswirkungen der “Lockdown Lite” auf das Nutzerverhalten auf den sozialen Medien hat und weshalb genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um die eigene Zielgruppe auch in Zeiten des Home Office oder Quarantäne zu erreichen.
Die Nutzer haben nun mehr Zeit für ihren Social Media-Konsum.
Grundsätzlich haben Ihre Follower und potenziellen Kunden mehr Zeit, die sie in den sozialen Medien verbringen können. Das hat zwei konkrete Gründe. An erster Linie wäre da natürlich das Home Office, wodurch man sich den Weg zur Arbeit spart und schon einmal eine ganze Stunde an Zeit einsparen kann, doch wofür könnte man diese Stunde nun nutzen? Richtig! Für die Aktivität in den sozialen Medien, was auch direkt den zweiten Grund einleitet: Der Mangel an Alternativen. Die Fitnessstudios sind geschlossen, Bars haben ebenfalls nicht geöffnet und generell gibt es außer einem Spaziergang keine wirklichen Freizeitaktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände. Die Zeit, die also vorher im Fitnessstudio verbracht wurde, muss nun zu Hause verbracht werden. Da ist der Griff zum Smartphone meist naheliegend. Die Nutzeraktivität wird sich also allein aus dem Grund “Langeweile” deutlich erhöhen. Selbiges gilt natürlich auch für Nutzer in Kurzarbeit oder Nutzer, die jetzt sowieso Ferien oder Urlaub hätten, diesen aber nicht wirklich wahrnehmen können.
Social Media wird gezielt als Nachrichtenkanal genutzt.
Die sozialen Netzwerke konnten während des ersten Lockdowns ein deutliches Nutzerwachstum verzeichnen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie als wesentlicher Informationskanal genutzt wurden. News zu den aktuellen Statistiken rund um die Pandemie, Anweisungen bzgl. neuer Gesetze oder ganz normale Nachrichten wurden in dieser Zeit verstärkt über Facebook & Co. abgerufen. Die Nutzer werden im Alltag nicht mehr in persönliche Gespräche verwickelt, sondern müssen sich ihre Informationen selbst organisieren. Der Griff zum Smartphone lockt: Speziell über die Social Medias werden verstärkt News geteilt, sodass der Download einer News-App nahezu überflüssig erscheint. In einem meiner letzten Artikel habe ich bereits davon gesprochen, wie Facebook hier nun verstärkt gegen Fake-News und Hetze vorgehen möchte. Die Plattform ist sich also der eigenen Rolle und Verantwortung bewusst und fühlt sich der Rolle als zentrale News-Quelle gewachsen. Allein deshalb werden die Nutzer nicht nur zahlreicher auf den sozialen Netzwerken vertreten sein, sondern auch ihren dortigen Aufenthalt deutlich verlängern, da die eigene Social Media-Routine mit dem Zeitung-Lesen kombiniert wird.
Die Nutzer suchen gezielt nach Ablenkung.
Die aktuelle Situation ist sicher nicht leicht. Es ist völlig selbstverständlich, dass man sich gerade jetzt ganz bewusst ablenken möchte. Den gängigen Medien – vor allem dem Fernsehen, dem Film und den sozialen Medien – ebnet das den Weg. Ob man nun in den endlosen Archiven von YouTube nach alten Videos sucht, gezielt nach neuen Creatorn sucht oder sich einfach nur zum Spaß alte Facebook-Pinnwand-Einträge durchliest: Die sozialen Medien lenken einen von der Realität ab und binden den Nutzer.
Speziell hier sollten Sie als Unternehmen den Moment nutzen, um Ihrem potenziellen Kunden relevante Unterstützung zu leisten. Posten Sie zum Beispiel inspirierende Zitate oder stellen Sie interaktive Fragen über die Vergangenheit: “Wo haben Sie Ihren schönsten Urlaub verbracht?” ist dabei ein Beitrag, der universell einsetzbar ist und praktisch nur positiv aufgenommen werden kann. Helfen Sie also Ihren Followern durch diese Zeit, in der Sie Sie zwar über den Alltag und seine Auswirkungen auf Ihr Geschäft informieren, ihnen aber auch dabei Unterstützung leisten, einfach ein wenig Zeit totzuschlagen. Das kann beispielsweise auch durch interaktive Quizzes oder Rätsel geschehen. Warum posten Sie nicht einfach ein kleines Kreuzworträtsel auf Ihrem Kanal? Ihr Follower hat nun schließlich mehr Zeit denn je.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es selten so viele Gründe für eine aktive Betreuung der eigenen Social Media-Kanäle gab, wie es heute der Fall ist. Wie planen Sie denn sonst, Ihre Zielgruppe zu erreichen, wenn diese keine Flyer anfasst, keine Plakate wahrnimmt und generell “nur” auf das Smartphone schaut. Ich kann Sie jedoch beruhigen: Sie stehen nun nicht alleine am Anfang eines langen Weges. Ich begleite Sie gerne beim proaktiven Aufbau Ihrer eigenen Social Media-Präsenz und freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
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