Blogs und Landing-Pages sind effektive Marketingtools, wenn man weiß wie man sie richtig einsetzt.
Was also sind die konkreten Merkmale und worin unterscheiden sich Blog und Landing-Page?
Was ist ein Blog?
Ein Blog eignet sich hervorragend, um Kundenfragen in Form von Beiträgen ausführlich zu beantworten, Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen oder potenziellen Kunden interessante Informationen, die mit dem Angebot weitestgehend zu tun haben, zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Nutzer, die entsprechende Suchanfragen bei Google und Co. stellen über den Blog auf die Firmenwebseite führen, wodurch mehr Traffic generiert werden kann.
Blogs werden in diesem Zusammenhang gerne als ein Instrument der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eingesetzt. Das Interesse potenzieller Kunden auf das eigene Angebot lässt sich so mit nützlichen Informationen, die ihnen einen tatsächlichen Mehrwert liefern wecken, im besten Fall sehen sie sich das Angebot anschließend genauer an. Darüber hinaus lassen sich Inhalte aus einem Blog sehr gut in sozialen Netzwerken teilen, ohne dass es nach plumper Werbung aussieht, was den Nutzen eines Blogs für Unternehmen noch einmal erhöhen kann.
Da die Einrichtung eines Blogs auf einer Unternehmenswebseite mit wenig Aufwand verbunden ist und eine große Wirkung erzielen kann, ist es ratsam einen Unternehmensblog zu betreiben.
Was ist eine Landing-Page?
Eine Landing-Page dient allein der Konvertierung, potenzielle Kunden werden also ganz gezielt zu einer Aktion bewegt. Auf der Landing-Page gibt es kein Zurück mehr, der Nutzer kann die Aktion durchführen oder die Seite wieder verlassen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu einem Blog, der Nutzer informieren und im besten Fall für ein Thema begeistern sollte. Eine Landingpage kann unter Umständen nur aus einem einzigen Video sowie einem „Call-to-Action“ (CTA) Button bestehen. Landing-Pages eignen sich besonders, um Leads zu generieren oder um neue Produkte im Rahmen einer Kampagne zu bewerben. Die Anwendungsmöglichkeiten sind allerdings weitaus vielfältiger:
- Anmelden für E-Mail-Newsletter
- Download eines E-Books oder Whitepapers
- Anmeldung für einen Videokurs / ein Webinar / ein Event
- Aufforderung zum Teilen von Content
- Abgabe eines Kommentars
- Registrieren für eine Beta-Version
- Anruf für ein Beratungsgespräch
- Kaufen eines Produkts / Bestellen einer Dienstleistung
Die Unterschiede im Detail
Hier einen Überblick über die Unterschiede zwischen einem Blog und einer Landing-Page:
Statisch vs. dynamisch
Ein Blog ist eine Webseite, auf welcher regelmäßig neue Inhalte eingestellt werden, die sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen und potenziellen Kunden einen tatsächlichen Mehrwert liefern.
Eine Landing-Page hingegen ist eine statische Webseite, der Inhalt wechselt in der Regel nicht. Potenzielle Kunden sollen hier eine ganz bestimmte Aktion ausführen, etwa einen Newsletter Abonnieren oder ein Produkt kaufen.
Werbung vs. Information
Ein Blog hat immer einen tendenziell nicht-werbenden, mehr informellen Charakter.
Eine Landing-Page ist zielgerichtetes und offensichtliches Marketing.
Neue Domain vs. Unternehmenswebseite
Ein Blog wird meist in die Unternehmenswebseite integriert und stellt eine Unterseite der Webseite dar.
Eine Landing-Page ist in der Regel eine eigenständige Webseite mit einer eigenen Domain.
Position innerhalb der Customer Journey
Generell gliedert man die sogenannte Customer Journey in drei Stufen:
- Die Awareness Stage, in welcher Aufmerksamkeit erzeugt werden soll.
- Die Consideration Stage, in welcher der potenzielle Kunde abwägt.
- Die Decision Stage, in welcher der Kunde eine Entscheidung fällt, schlussendlich kauft oder ein Angebot wahrnimmt.
Während ein Blog potenzielle Kunden auf der ersten und zweiten Stufe abholen sollte, zielt eine Landing-Page auf die dritte Stufe ab und soll den potenziellen Kunden in einen echten Kunden verwandeln.
Je nachdem welches Ziel verfolgt werden soll, eignet sich ein Blog oder eine Landing-Page besser um dieses Ziel zu erreichen. In den meisten Fällen ist es allerdings sinnvoll, beide Optionen für sein Business zu nutzen und die Vorteile beider Instrumente für sich in Anspruch zu nehmen.