Wie vor allem KMU davon profitieren können
PPC, CPC, CTR? Klingt für jemanden, der nicht gerade des Online Marketing Fachjargons mächtig ist, nach Bahnhof. Oder bestenfalls wie ein Song von den Fantastischen Vier. Dabei sind diese Abkürzungen sowas wie die Grundpfeiler des PPC Marketing. Doch was die Begriffe im Einzelnen bedeuten, wie sie im Kontext der PPC Werbung zu verstehen sind und warum man mit Letzterer wirksam und dennoch kostengünstig werben kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was ist PPC – let’s talk PPC Marketing!
Um gleich einmal vorab das Kürzel zu entmystifizieren: PPC steht für “Pay Per Click”. Damit ist gemeint, dass der Werbende pro Klick eines Nutzers zahlt – oder auch für jenen Geld bekommt. Bevor wir uns allerdings die einzelnen Formen ansehen, sehen wir uns zunächst das Prinzip hinter PPC an.
Das Prinzip hinter Pay-per-Click
Im Grunde ist die Funktionsweise des PPC relativ einfach zu erklären. Nehmen wir an, Sie betreiben einen lokalen Shop. Eines Tages tritt der Vertreter einer Firma an Sie mit der Bitte heran, Werbeprospekte an Ihrer Kassa auszulegen. Vorab vereinbaren sie beide, dass Sie pro mitgenommenen Prospekt 1 Euro bekommen.
Am Ende des Monats haben 100 Kunden ein Prospekt entnommen. Damit erhalten Sie vom Vertreter 100 Euro. Wie viele er anfänglich zum Ausstellen dagelassen hat, ist dabei unerheblich. Auf das Online Marketing übersetzt, mutiert das Prospekt zu einem Banner und der Laden zu einer Website. Des Weiteren ist die Mitnahme des Werbemittels mit einem Klick auf das Banner gleichzusetzen. Damit erhalten Sie – um bei der Analogie zu bleiben – 1 Euro pro Klick auf das Banner. Diese Kosten pro Klick bezeichnet man im Marketing als CPC, oder Cost Per Click.
Ergänzend muss an dieser Stelle erwähnt werden: der CPC kann ein Fixpreis sein oder man bietet auf ein Keyword, wie bei einer Auktion. Im letzteren Fall bekommt der Werber, der am meisten geboten hat, den Werbeplatz. Darüber hinaus erscheint die Anzeige häufiger in den Suchergebnissen, je mehr man pro Klick bietet.
Exkurs: PPC und Geo-Targeting
Als Werber haben Sie die Möglichkeit auszuwählen, ob die Anzeige nur bei exakter Eingabe Ihrer Keywords oder in einem weiteren Kontext ausgespielt werden soll. Zusätzlich besteht die Option, die Anzeige auf bestimmte Regionen einzugrenzen.
Dabei spricht man von Geo-Targeting. Zudem kann man Suchanfragen ausschließen, in denen bestimmte Wörter vorkommen.
Und was hat CTR mit PPC zu tun?
CTR ist die dritte Komponente, die im PPC Marketing ausschlaggebend ist. Die
Abkürzung steht für Click Through Rate, zu Deutsch “Klickrate”. Letztere beschreibt
das Verhältnis der Klicks (z.B. auf ein Banner) zu der Anzahl, wie häufig der Banner
angezeigt wurde. Damit macht diese Kennzahl deutlich, wie effektiv der Banner ist.
Demnach:
Je höher die CTR, desto effektiver der Banner. Dabei kann eine Klickrate von 5% bereits sehr gut sein. Warum ist PPC bzw. PPC Marketing so eine wirksame Werbemethode?
Ein großer Pluspunkt von PPC Marketing ist, dass das Werbemittel nur dann Kosten erzeugt, wenn Nutzer darauf klicken. Trotzdem ist der Sinn und Zweck dieser Methode, dass die Anzeige so viele Nutzer wie nur möglich anspricht. Denn, wir erinnern uns: Je öfter die Anzeige angeklickt wird, desto höher ist die CTR. Was natürlich wünschenswert ist! Ist das Werbemittel hingegen nicht ansprechend gestaltet, ignorieren User es und die CTR sinkt.
PPC Kampagne gefällig?
Nun, da Sie das Grundwissen haben, wie PPC funktioniert, wenden wir uns detaillierter den darauf basierenden Kampagnen zu. Hierbei ist SEA (Search Engine Advertising) einer der Bereiche, in dem Pay-per-Click zum Einsatz kommt. Auch Google Ads oder etwa Yahoo Search Marketing beruhen auf demselben Prinzip.
Weitere Einsatzgebiete sind: Facebook Ads, Banner, Displays oder Textlinks im Affiliate Marketing.
Einsatz von PPC am Beispiel von Google Ads
Zuerst einmal brauchen Sie einen Account beim Anbieter, bei dem Sie Anzeigen schalten möchten. In unserem Fall benötigen Sie einen Google-Account sowie ein Konto für Ihr Unternehmen. Unter diesem Konto können Sie nun Kampagnen anlegen. Ferner muss man ein Zahlungsmittel hinterlegen sowie den Preis für die Kampagne festsetzen.
Danach ist die Bestimmung der Keywords an der Reihe. Diese sind dafür verantwortlich, dass ihre Anzeige dann in den Suchergebnissen aufscheint, wenn ein User die entsprechenden Keywords ins Suchfeld eintippt.
Dabei ist zu beachten, dass der Mitbewerb höchstwahrscheinlich mit denselben Keywords Werbung schaltet. Daraus ergibt sich eine Art “Kampf” um die Werbeplatzierung. Sprich: es gibt eine Auktion zwischen den Bietenden. Wenn Sie beispielsweise 1 Euro als CPC anbieten und ein Mitbewerber 90 Cent, dann erhalten Sie den Zuschlag für den Werbeplatz.
Des Weiteren empfiehlt es sich zu experimentieren, mit welchen Keywords im Konkreten man die höchste CTR erzielt.
Noch immer orientierungslos, wie man das genau angeht? Oder keine Zeit zum
Experimentieren? Hier gibt’s Abhilfe: medienkraft.at/google-ads-graz/
Mit PPC Geld verdienen – und was SEO damit zu tun hat
Doch PPC Marketing muss nicht nur Kosten verursachen. Man kann dabei auch selbst Geld verdienen. In diesem Fall bezahlen Unternehmen Sie dafür, dass sie ihre Werbung auf Ihrer Website schalten dürfen. Die Abrechnung kann nach unterschiedlichen Modellen erfolgen.
Eine Möglichkeit ist zum Beispiel CPM bzw. Cost Per Mille. Dabei bekommen Sie Geld, wenn mit der Anzeige 1000 Personen der Zielgruppe per Sichtkontakt erreicht wurden. Und dann wäre da natürlich wieder PPC, beispielsweise im Rahmen von AdSense. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie AdSense in die eigene Website implementieren. Danach bestimmt man die Größe und Platzierung des Banners. Klicken Besucher Ihrer Website auf diesen Banner, werden Sie vergütet.
Und wie hängt nun SEO damit zusammen? Nun, nur wenn der Content auf Ihrer Website suchmaschinenoptimiert ist, eignet sie sich für PPC Kampagnen. Denn Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo spielen die Werbeanzeigen entsprechend der Inhalte Ihrer Website aus. Insofern sind PPC Marketing und Suchmaschinenoptimierung eng miteinander verknüpft. Darum gilt:
Je besser die SEO, desto höher die Einnahmen.
Fazit: Warum auch Sie vom PPC profitieren sollten
Wenn Sie selbst im Internet werben möchten, dann eröffnet Ihnen PPC bzw. PPC Marketing das kostengünstig und effektiv zu tun. Daher ist diese Methode insbesondere für KMU bestens geeignet. Voraussetzung für den Erfolg ist allerdings, dass die Ads laufend angepasst bzw. optimiert werden.
Möchten Sie hingegen Ihre Website als Plattform für Werber zur Verfügung stellen, achten Sie in erster Linie auf die Güte Ihres Contents. Anders ausgedrückt: Qualität und SEO sind absolute Musts! Zudem lassen sich mit ihrer Hilfe auch die Einnahmen steigern. Um nochmal auf die Vorteile von Pay-per-Click für die Werbenden zurückzukommen… Mit PPC können Sie gezielt die Reichweite der Unternehmenspräsenz im Word Wide Web steuern. Das heißt, die Kontrolle über die Kosten sowie die Anzeigengestaltung obliegt gänzlich Ihnen. Damit bleiben unangenehme Überraschungen aus. Zusätzlich minimieren Sie damit Streuverluste, da die Anzeigen ausschließlich an die Personen der festgesetzten Zielgruppe ausgespielt werden.
Damit bleibt also die Reichweite nicht nur ein vager Marketing-Begriff. Denn im Fall von PPC ist sie tatsächlich messbar und operationalisierbar. Mehr hilfreiche Tipps & Hacks zum Thema Online Marketing finden Sie hier: medienkraft.at
Quellen:
https://kundenwachstum.de/ppc-marketing/#PPC_Marketing_als_erfolgreiches_Werbemittel
https://blog.hubspot.de/marketing/ppc-definition-erklaerung-anleitung
