Smartphone und LifeTime-App
Die App „LifeTime“ verspricht Patienten, dass sie Medikamentenlisten und Röntgenbilder direkt auf ihrem Smartphone sammeln können. Diese Idee hat sowohl den High-Tech Gründerfonds, den Innovationsstarter Fonds Hamburg sowie zahlreiche Privatpersonen dazu ermuntert, einen Millionenbetrag zu investieren.
Das Konzept hinter LifeTime
Die Idee: Mit der LifeTime-App lassen sich Patientenakten und persönliche Gesundheitsinformationen direkt auf das Smartphone des Patienten übertragen. Der Import erfolgt durch die Hardware, die in Arztpraxen und Krankenhäusern zur Verfügung steht. Die Patienten können hier via WLAN oder Bluetooth die Daten auf das Handy laden und haben diese im Fall weiterer Behandlungen sofort zur Hand. Bedienen soll sich die App nur lassen, falls sich der Patient über einen Zahlencode oder seinen persönlichen Fingerabdruck identifiziert hat.
Aktuell befindet sich die App noch in der Testphase. Nachdem diese abgeschlossen ist, sollen Ärzte die Hardware ab Mitte 2016 bestellen können. Momentan arbeiten sieben Mitarbeiter für dieses Start-up, das vom Arzt Johannes Jacubeit ins Leben gerufen wurde. Der Mitarbeiterstab soll sich nach der kräftigen Finanzspritze jedoch in den nächsten Wochen und Monaten deutlich erhöhen.
Welche Vorteile bietet eine digitale Krankenakte?
Profitieren können von der digitalen Krankenakte nahezu alle Patientengruppen. Denn wenn sie wegen eines bestimmten gesundheitlichen Problems einen Spezialisten aufsuchen, werden sie vom Mediziner üblicherweise nach Vorerkrankungen gefragt, weil sich diese auf die aktuelle Behandlung auswirken können. Hat der Patient seine Krankenakte im Smartphone bei sich, können die wichtigen Informationen direkt in der Arztpraxis ausgelesen werden und der Arzt kann sofort mit der Behandlung beginnen, statt erst auf die Informationen durch einen Kollegen warten zu müssen.