„No-Poo“- Neuer Bizarrer digitaler Trend

Manche Trends stinken wirklich zum Himmel. Im ersten Moment könnte man dies auch bei „No-Poo“ meinen. Was auf den ersten Blick vielleicht sehr witzig klingt, hat sich in den letzten Monaten zu einem eher fragwürdigen Trend entwickelt, der aber dennoch immer mehr Anhänger findet. Doch worum geht es genau?

Ab heute benutzen wir kein Shampoo mehr!

Wer sich seine Haare waschen möchte, greift, in der Regel, zu einem Shampoo seiner Wahl. Dieses wird voller Leidenschaft in die Haare einmassiert, um es dann wieder auswaschen zu können. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass sich regelmäßig auch noch Reste des Shampoos in die Augen verirren. Rote, brennende Augen nach dem Duschen sind einfach ein Muss. Der neue Trend macht damit aber nun Schluss. Denn bei „No-Poo“ (No Shampoo) wird komplett auf das Shampoo verzichtet. Die Haare werden lediglich mit Wasser gewaschen.

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Was soll es bringen?

Nun kann man natürlich von dieser Theorie erst einmal Abstand nehmen. Doch alle, die den Trend bisher mitgemacht und ausprobiert haben, sind begeistert. Die Haare sollen weniger fetten und vor allem auch viel seidiger sein. Dabei haben auch schon Prominente diesen Trend mitgemacht und schonen auf diese Weise vor allem auch die Kopfhaut. Mit der Zeit wird die Tal-Produktion, das natürliche Haarfett, selbst reguliert. Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass die Haare für eine gewisse Zeit nicht schön aussehen, um es einmal freundlich in Wort zu packen.

Denn wir alle kennen das, wenn wir Haare mal nicht alle zwei Tage waschen; fettige und vielleicht auch strähnige Haare zieren dann den Kopf. Schön ist sicherlich was anders. Das Leiden in den ersten Wochen wird dann aber mit einer wunderschönen und vor allem natürlichen Haarpracht belohnt. So zumindest die Versprechen, von denen, die es wissen müssen. Wer es genau wissen möchte, die ersten sechs Wochen sind die Schwersten. Dann wird alles leichter und auch schöner

Alternativen zu Shampoo

Wer auf das Einmassieren nicht verzichten möchte oder wem das warme Wasser zu wenig der Haarpflege ist, kann auf Essig, Lavaerde oder Natron setzen. Vor allem Letzteres ist ein idealer kleiner Helfer, wenn es um fettige Haare geht. Damit das Ergebnis auch so wird, wie man es erwartet, sollte man sich zwischen den einzelnen Waschgängen immer mehr Zeit lassen. Das könnte durchaus eine harte Probe werden. Aber je weniger die Haare gewaschen werden, umso schneller kann sich die Talgproduktion regulieren. Im schlimmsten Fall bietet die Mode heute sehr gute und vor allem ansprechende Kopfbedeckungen.

Ausprobieren oder nicht?

Jeder hat seinen eigenen Kopf und die Haare gehören dazu. Wer den neuen Trend ausprobieren möchte, sollte sich keinen Zwang antun. Es kann aber auf keinen Fall schaden, einfach mal einen Dermatologen nach Rat zu fragen.