Lebenslang lernen: Deshalb ist kontinuierliche Weiterbildung unverzichtbar

Nach der Ausbildung oder dem Studium beginnt der Ernst des Lebens – doch um im Arbeitsalltag langfristig erfolgreich zu sein, ist nach der ersten Qualifikation noch lange nicht Schluss. Fort- und Weiterbildungen, einschlägige Zusatzqualifikationen und der Erwerb von ausgewiesenem Know-how sind für eine erfolgreiche Karriere unentbehrlich. Und nicht nur Mitarbeiter profitieren davon, ihr Wissen regelmäßig aufzufrischen, auch für Unternehmen eröffnen sich lukrative Vorteile.

Weiterbildung für den persönlichen und beruflichen Erfolg

Ein (duales) Studium oder eine betriebliche Ausbildung legt das Fundament für eine erfolgversprechende Karriere. Allerdings ist das Wissen aus der Erstausbildung in vielen Berufen schnell veraltet. Der technische Fortschritt, neue Bestimmungen und Gesetze, aber auch persönliche Aspekte machen Weiterbildungen praktisch zur Pflicht, um im Job voranzukommen. So kann es zum Beispiel sinnvoll sein, in Rhetorikkurse zu investieren, wenn eine Führungsposition angestrebt wird oder man vorhat, ein Ass im Vertrieb und im Marketing zu werden.

Im Berufsalltag haben es viele Beschäftigte immer wieder mit neuer Software und neuen Systemen zu tun – man denke an die Zunahme von Home-Office und damit verbundenen Remote-Arbeitsplätzen. Wer den (technischen) Anschluss verliert, kann oftmals nicht nur eine Beförderung vergessen, mitunter ist um den Job an sich zu bangen. Umgekehrt eröffnen sich für Mitarbeiter, die sich kontinuierlich frisches Wissen aneignen, zahlreiche Chancen für einen Aufstieg auf der Karriereleiter – und damit ist nicht zuletzt meist auch mehr Gehalt verbunden.

Die positiven Aspekte von regelmäßigen Weiterbildungen für Mitarbeiter

Weiterbildungen kosten Zeit – oftmals nach Feierabend –, erfordern es, auch in der Freizeit zu lernen und sind mit Kosten verbunden. Nicht immer ersetzt der Arbeitgeber die Aufwendungen. Warum sollte man trotzdem in das eigene Know-how und in persönliche Skills investieren?

Die Antwort ist vielschichtig, denn abgesehen von den Vorteilen für die Karriere haben Weiterbildungen zahlreiche weitere positive Aspekte. So ermöglichen sie es etwa, aus einem unbefriedigenden Jobumfeld in eine angenehmere Atmosphäre zu wechseln. Das reduziert Stress, erhöht die Zufriedenheit und wirkt sich letztendlich positiv auf die Gesundheit aus. Nicht zu vergessen ist der Netzwerk-Aspekt: In Weiterbildungen lassen sich potenziell lukrative Kontakte knüpfen – und womöglich führen diese zu einem neuen Job.

Schließlich kann das frisch erworbene Fachwissen aus einer Weiterbildung zu einer höheren Position mit mehr Verantwortung führen. Das geht üblicherweise mit mehr Geld einher und steigert als angenehmen Nebeneffekt das Selbstbewusstsein.

Weiterbildung aus Sicht des Unternehmens: Deshalb lohnt es sich, in das Know-how von Mitarbeitern zu investieren

Fachkräfte sind aus guten Gründen gefragt: Die sogenannten High Potentials sind ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Verlassen sie einen Betrieb, nehmen sie ihr Wissen mit: Der ehemalige Arbeitgeber verliert wertvolles Know-how, die Konkurrenz freut sich darüber.

Qualifizierte Mitarbeiter zu binden und zu Bestleistungen zu motivieren, ist für einen nachhaltigen Erfolg am Markt wesentlich. Wer von seinem Arbeitgeber Wertschätzung spürt, arbeitet engagierter und erbringt bessere Leistungen als Beschäftigte, die ihrem Betrieb gegenüber wenig Vertrauen haben. Fort- und Weiterbildungen anzubieten, zeigt eben diese Wertschätzung. So lässt sich die Attraktivität als Arbeitgeber steigern – und das zieht wiederum neue Mitarbeiter an.

Auch für das Unternehmen und dessen Positionierung am Markt hat es immense Vorteile, in die kontinuierliche Qualifikation der Belegschaft zu investieren. So bleibt wertvolles Fachwissen im eigenen Hause, was letztendlich zu einem wichtigen Wettbewerbsvorsprung gegenüber der Konkurrenz führt. Kennen sich Angestellte in einem bestimmten Feld bestens aus, lässt sich zudem die Kundenzufriedenheit deutlich steigern, was sich auch auf das Renommee auswirkt. So bietet sich Arbeitgebern die Chance, das Unternehmen als Experte auf seinem Gebiet zu präsentieren. Das zieht Kunden an und beeinflusst den Umsatz sowie den Gewinn positiv.

Fazit – Weiterbildung als Investition in die Zukunft

Technische Lösungen entwickeln sich immer schneller weiter, was heute aktuell ist, kann morgen schon veraltet sein. In Weiterbildung zu investieren, ist daher für Mitarbeiter wie für Unternehmen wesentlich. Bieten Firmen ihrer Belegschaft an, diese zu finanzieren, profitieren sie von einer höheren Bindung, mehr Engagement und einem deutlich erhöhten Innovationspotenzial. Beschäftigte können sich als Experten in ihrem Gebiet positionieren und so ihre Attraktivität für Arbeitgeber steigern. Das wirkt sich nicht nur positiv auf das Gehalt aus, sondern auch auf das Selbstbewusstsein und die Zufriedenheit.