Was Infografiken sexy macht:
- Starke Bilder: Sprich nicht nur den Verstand an, sondern auch den Bauch. Das gilt für Fotos und Infografiken gleichermaßen.
- Keep it simple! Reduziere komplexe Dinge auf das Wesentliche. Vermeide jede Art von Informationsballast.
- Überraschendes Design: Grafiken in Excel-Optik öden jeden Redakteur an. Geh kreative Wege. Produziere echte Hingucker.
- Branding vermeiden: Redakteure scheuen Branding wie der Teufel das Weihwasser. Verwende dein Corporate Design so wenig wie möglich.
- Großformatige Zahlen: Kein Redakteur will eine Lupe verwenden. Und der Leser auch nicht.
- Hoch-, Quer- und Scrollgrafiken anbieten: Medienformate unterliegen unterschiedlichen Anforderungen. Mach Print, Online und mobile gleichermaßen glücklich.
- Story nicht vergessen: Verschweig nicht, warum deine Infografik wichtig ist. Erzähl deine Geschichte.
- Kluge Suchmaschinenoptimierung: Dateiname, Dateiinfos und Tagging entscheiden über deinen Erfolg bei Google.
- Effektives Seeding: Platziere deine Grafik an stark frequentierten Plätzen im Web. Nutze Social Media sinnvoll.
- Kontinuität: Ein Mal ist kein Mal. Besetz Dein Thema visuell. Setz immer wieder starke Zeichen.
Statement von Jörg Forthmann, Faktenkontor
Snapchat, Pinterest und Instagram zählen zu den am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerken in Deutschland. Und sie setzen komplett auf die Bildsprache. Infografiken sind für Unternehmen eine gute Möglichkeit, von diesem Trend zu profitieren. Sie vereinen den Wunsch nach einer anschaulichen Präsentation mit der Möglichkeit, eigene Inhalte und Botschaften zu vermitteln.
Unsere Praxis zeigt, dass vor allem der Punkt „Keep it simple“ vielen Unternehmen Probleme bereitet. Entweder ist der Sachverhalt nach eigener Einschätzung zu komplex, um mit wenigen Zahlen und Sätzen zufriedenstellend abgehandelt werden zu können. Oder es gibt einfach zu viele Informationen, die vermittelt werden wollen. Die Folge sind oftmals völlig überladene Infografiken, die eher abschreckend als anziehend auf den Leser wirken.
Unternehmen sollten ihre Botschaften daher lieber auf mehrere Infografiken verteilen – und damit dauerhaft das Bedürfnis ihrer Zielgruppen nach starken Bildern bedienen. Wenn es tatsächlich Inhalte gibt, die weiterer Erläuterungen bedürfen, sollten Unternehmen andere Präsentationsformen prüfen, zum Beispiel einen Text mit anschaulichen Grafiken. Dieser Mix aus unterschiedlichen Formaten ist Grundlage für Content-Arbeit. Infografiken spielen dabei eine wichtige Rolle.
Jörg Forthmann, geschäftsführender Gesellschafter, der Kommunikationsberatung Faktenkontor