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Podcast - Online Marketing

Podcast: Einer der absoluten Trends im Online Marketing ist die Kommunikation durch Sprache. Die meisten von Ihnen werden nun an audiovisuelle Medien denken. Also an Medien, in denen sowohl visuelle Reize als auch auditive Impulse vereinbart werden – das klassische Video. Im heutigen Artikel möchte ich mich jedoch auf rein auditive Marketing-Methoden fokussieren. 

Allen voran: Der Podcast. Im Gegensatz zum Video beschränkt sich der Podcast nur auf die Sprache und verzichtet auf das Video – aus .mp4 wird .mp3. Zunächst einmal mag man nun denken, dass das doch ein Rückschritt sei, warum sollte man denn auf das Bild verzichten? Genau dieser Frage möchte ich mich im folgenden Artikel widmen. Ich möchte Ihnen zeigen, wie die auditive Kommunikation im Marketing immer wichtiger wird und weshalb Sie um die Produktion eines Podcasts kaum mehr herumkommen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Videos und Podcasts?

Der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Video und einem Podcast liegt auf der Hand: Während beim Video das Bildmaterial im Vordergrund steht, gibt es beim Podcast kein Bild. Während ich für ein Video also meine Augen und Ohren auf das Display fokussieren muss, müsste ich beim Podcast lediglich zuhören und kann meine Augen auf etwas anderes fokussieren. Darüber hinaus sind Podcasts meist außergewöhnlich lange. Eine Spieldauer von über einer Stunde ist dabei keine Seltenheit. Gewerbliche Videos hingegen, touchieren selten die Marke von zwanzig Minuten.

Aber weshalb? Gründe gibt es viele. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass es hauptsächlich am Zweck liegt, den ein Video bzw. ein Podcast erfüllt. Ein Video konsumiert der durchschnittliche Kunde viel gezielter: Er sucht nach einer Lösung seines Problems, nach seiner Antwort auf seine Frage. Podcasts hingegen dienen viel eher dem Zeitvertreib. Ihr Kunde hat nicht wirklich die Zeit, sich in seiner Freizeit mit einem einstündigen Podcast zu beschäftigen und diesem aufmerksam zu folgen. Podcasts werden dann konsumiert, wenn man in einem bestimmten Zustand verweilt und auf dessen Ende wartet. Das klingt dramatisch, trifft aber beispielsweise auf eine lange Autofahrt zu.

Wann werden Podcasts hauptsächlich konsumiert?

Entsprechend der Unterschiede zwischen Videos und Podcasts, werden Podcasts dann konsumiert, wenn man die Zeit dafür hat. Typische Szenarien dafür wären zum Beispiel: Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Autofahrten, Aufenthalte in Wartezimmern, Spaziergänge, sowie Workouts oder sogar beim Kochen.

Die Frage ist nun: Was haben all diese Aktivitäten gemeinsam? Dabei fallen einige Aspekte ins Gewicht: Sie dauern jeweils eine gewisse Zeit, man hat während dieser Aktivität meist “freie Ohren”, man könnte also auditive Inhalte konsumieren, oft wird bei diesen Beschäftigungen ja auch Musik gehört. Bei den meisten der genannten Aktivitäten ist es darüber hinaus auch so, dass ich mich mit meinen Augen auf etwas bestimmtes konzentrieren muss. Beim Autofahren zum Beispiel auf die Straße, beim Spazieren auf den Weg und beim Kochen auf den Herd oder das Schneidebrett. Diese Faktoren untermalen den Grundgedanken des Podcasts als Kommunikationsmedium, das rein auf Ton basiert. Das erkennen wir auch daran, dass sonst während dieser Aktivitäten hauptsächlich Musik gehört wird.

Zusätzlich fällt auf, dass man – abgesehen vom Beispiel des Kochens – bei all diesen Aktivitäten typischerweise nicht zu Hause ist und keine feste WLan Verbindung hat. Da kommt die .mp3-Datei eines Podcasts sehr gelegen, da diese meist recht klein sind. Ganz im Gegensatz zum Video: Die .mp4-Datei eines Videos ist im Regelfall exponentiell größer als die eines gleichlangen Podcasts. Wer also langen Ladezeiten aus dem Weg gehen möchte, konsumiert in diesem Fall den Podcast.

Warum sollte ich mich mit einem Podcast positionieren?
Die Antwort auf diese Frage ist sehr vielfältig und lässt sich teilweise auch aus der allgemeinen Erfahrung mit den digitalen Medien ableiten. Ein großer Vorteil davon, sich gerade jetzt mit einem Podcast zu positionieren, ist der “First Mover Bonus”. Dadurch, dass Sie heute noch einer der ersten gewerblichen Podcaster wären, greifen Sie hierbei auf einen weniger umkämpften Markt zu, als es bspw. auf den herkömmlichen Social Media-Kanälen der Fall wäre.

Die wahre Kraft des Podcasts zeigt sich jedoch nicht durch seine Platzierung oder die Art und Weise des Konsums von Podcasts. Viel wichtiger ist die Betrachtung des Inhalts eines Podcasts. Wer einen langen Podcast auch wirklich aktiv verfolgt, der fühlt sich viel stärker zu einer Marke verbunden, als es nach ein paar YouTube-Tutorials oder Social Media-Postings der Fall wäre. Ein Podcast ist viel intimer und persönlicher – nicht zuletzt aufgrund der Sprache. Podcasts sind grundsätzlich unabhängiger von einem Produkt und viel fokussierter auf die Gesichter hinter einer Marke. So zum Beispiel finden Gründer-Storys oder der Austausch über den eigenen Markt – meist losgelöst von plakativer Werbung zum eigenen Produkt – besonders starken Anklang. Die Authentizität steht hier im Vordergrund, was allein schon durch den Einsatz der Stimme in einem Podcast bekräftigt wird. Man hört hier keinem Bot zu, sondern einem realen Menschen, der Fragen beantwortet, der inspiriert und dem man interessiert zuhört.

Der dritte Grund für meine Empfehlung zur Auseinandersetzung mit einem eventuellen eigenen Podcast, ist der immer stärkere Trend rund um auditives Marketing. Während wir uns an Sprachnachrichten per WhatsApp mittlerweile gewöhnt haben, stehen Podcasts erst noch vor ihrem “Peak”. Je mehr Creator ihre bestehende Reichweite auf den eigenen Podcast aufmerksam machen, umso mehr Interaktion wird es zwischen den Creatorn und deren Zielgruppen geben, wovon letztendlich alle profitieren – alle, die auf dem Podcast-Markt mitwirken.

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