Wie kann ich meine Follower am besten auf meine Website locken? Der große Nutzen von Blogs auf Social Media!

Wer mich schon einmal danach gefragt hat, was ich empfehlen würde, um frische Follower zum ersten Mal von der Facebook-Pinnwand auf die eigene Website zu bringen, der wird mit diesem Thema schon ein wenig vertraut sein. Schließlich bin ich großer Fan davon, durch guten Content zu überzeugen. Guter Content bedeutet in diesem Fall, einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Ein solcher Mehrwert besteht in diesem Fall aus konkreten Informationen zu Angeboten oder Veranstaltungen, aus Unterhaltung oder aus Learnings, die ein User ziehen kann. Diese drei Motivationsgründe sind ebenfalls die stärksten Anreger dafür, das Internet zu benutzen. Einen dieser Zwecke verfolgt man schließlich immer, wenn man den Browser öffnet. Der User sieht also meinen Beitrag auf Facebook und Co. und denkt sich: “Hmm…das klingt interessant. Das muss ich mir durchlesen!” – Die nächsten Schritte des Users sind somit determiniert: Ein Klick auf die Facebook-Seite und ein Klick auf die Website (oder direkt auf den Blogartikel), um zu den gefragten Infos zu gelangen. 
Gratulation! Dieser Prozess ist bereits mehr als die halbe Miete. Nun gilt es nur noch, das versprochene Qualitätsniveau zu erhalten und den User nicht zu enttäuschen. Schaffe ich es, den User von meinem Blog-Beitrag zu überzeugen, kann ich schließlich auch die Lorbeeren ernten. Entweder liest er nun einen weiteren Artikel, weil er es gerade so spannend findet und ‘im Flow’ ist, oder er setzt sich direkt mit den konkreten Produkten und Leistungen auseinander. Schließlich hat er durch einen guten Blogartikel Vertrauen geschöpft und sieht den wahren Mehrwert eines Produktes. Durch einen guten Blog-Beitrag festige ich außerdem meinen Ruf als ‘Proven Expert’.

Ich möchte diesen Artikel jedoch weniger der Erstellung eines Blogs widmen. Schließlich möchte ich hierbei nicht die eigene Kreativität beeinträchtigen. Es geht mir viel eher darum, mit einem Blog richtig auf Social Media umzugehen. Dennoch kurz ein paar Infos zum Blog: Hierbei ist einfach wichtig, dass die Beiträge dort im Ansatzweise etwas mit dem sonstigen Thema der Produkte zu tun hat. Um dies zu verdeutlichen, hier ein paar Beispiele, welches Unternehmen über welche Themen bloggen könnte – einfach, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Banken “5 Tipps zum Geld sparen!”; “Was ist ein ETF?”

Fitness-Modemarke “Die 3 besten Fitness-Rezepte!”; “Wie motiviere ich mich am besten?”

Musik-Zeitschrift “Die besten Instrumente zum Einstieg in die Musik!”; “Wie dirigiert man richtig?”

Es sollte dabei also nicht um interne Themen, wie zum Beispiel den neuen Chef oder das neue Büro gehen, sondern viel mehr um fachliche Themen, welche meinem potenziellen Kunden wirklich weiterhelfen. Dieser soll dadurch also an Informationen gewinnen, die er vorher nicht hatte (oder eben auf Unterhaltung oder Mehrwerte treffen). Er lernt also etwas und merkt das auch – somit gewinnt er eine positive Emotion für meine Marke. Ich merke, dass ich gerade viel zu sehr in’s Detail gehe und den Rahmen für einen eigenen Blog-Beitrag viel zu eng baue. Das ist natürlich keineswegs meine Absicht und deshalb widme ich mich dieser nun zu: Zu zeigen, wie man seinen Blog auf Social Media am besten vermarktet!

Es gibt hierbei eigentlich nur eine wichtige Faustregel. Beziehungsweise ein Szenario, das im besten Falle möglichst oft in der Praxis geübt wird. Versetzen wir uns dazu einmal in die folgende Situation: 

Ich habe eine Frage: Welches ist das letzte Buch, dass Sie gelesen haben? Fanden Sie es gut? Haben Sie es vielleicht einem Bekannten weiterempfohlen? Gut! Nun wird es spannend. Welche Worte haben Sie verwendet, um der Person die Entscheidung, das Buch zu lesen, abzunehmen? Oft werden dabei nur 4-5 Sätze gebraucht, um den Inhalt des Buches grob zu erklären, den wesentlichen Inhalt oder die Plot-Twists jedoch nicht zu verraten. Und genau so ist es auch bei einem Blog-Post. Ein Blog-Artikel ist zwar in der Regel nicht so lang, wie ein Buch, das Prinzip bleibt dennoch dasselbe:

Wann auch immer man einen Social Media-Post absetzt, um einen Blog zu promoten, ist das, als hätte man gerade ein Buch gelesen und müsste hierfür das Cover gestalten. Das Cover besteht aus einer spannenden Vorderseite – Einem Bild, einem motivierenden Spruch oder einem spannenden Zitat. Das ist das Bild, das beim Post eingefügt wird. Viel wichtiger ist nun jedoch – nicht nur beim Buch – die Rückseite: Dort steht in der Regel ein ‘Teaser’ des Inhaltes. Ich werde also ganz grob in die Handlung eingeführt, die Spannung wird jedoch nicht genommen sondern aufgebaut. Am besten nimmt man hierbei einen kleinen Teil des Inhalts vorweg oder lässt einen Satz unvollendet stehen.

Um auf ein Beispiel zurückzukommen. Sehen wir uns eine Bank an, die gerade einen Blog-Beitrag verfasst hat. Der Titel ist “Die Top 3 Tricks, um im Alltag Geld zu sparen!”. Im Social Media-Post nehme ich also einfach einen der drei Tricks raus und schreibe diesen dort. Nicht zu genau, jedoch umfangreich genug um ihn zu verstehen – Wie es eben in zwei bis drei Sätzen möglich ist. Danach mache ich sofort darauf aufmerksam, dass das ‘nur der erste Tipp war’ und ‘die besten Tipps im Blog erst noch folgen!’. 

Mir muss außerdem klar sein, dass ein solcher Blog-Beitrag mit zu meinen wichtigsten Beiträgen zählt. Warum? – Im Normalfall bietet man selten einen solch direkten Weg von der Facebook- (Instagram-, Twitter-, etc.) Timeline zur eigenen Website und somit auch zu den eigenen Produkten. Im Gegensatz zu einer Umfrage oder einem ‘Standard-Post’, muss mein Blog-Beitrag also zur absoluten Prime-Time gepostet werden. Bei der besagten Bank wäre dies wohl am Sonntag-Mittag der Fall. Da haben die Kunden schließlich am meisten Zeit, da sie normalerweise nicht arbeiten müssen und entspannen. Grundsätzlich sind diese auch von Montag bis Donnerstag von 18 bis 21 Uhr auf Facebook erreichbar, jedoch ist die Motivation, etwas über Finanzen dazuzulernen, nach einem acht Stunden langem Arbeitstag wesentlich geringer, als an einem entspannten Sonntag.

Einige von Ihnen nutzen bereits einen Blog. Nehmen Sie sich diese Tipps also zu Herzen, experimentieren Sie ein wenig und lernt – langsam aber sicher – das ‘Teasern’ und Empfehlen von Beiträgen.